"Probleme" anders (auf-)lösen - JETZT.

 
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Jetzt sind wir hier, also wollen wir hier sein. Auf einer tieferen Ebene können wir gar nichts tun was wir nicht wollen. Alles was ist, ist bereits akzeptiert - deep acceptance. Genau Jetzt ist alles ok ist - im vollen präsent sein existiert kein Problem mehr!

Unsere Probleme entstehen in unserem Geist (Mind). Durch Betrachtung der Vergangenheit, der aktuellen Bewertung der Gegenwart durch die Brille mentaler Glaubenssysteme und dem Erfinden von Geschichten über die Zukunft.

Diese Gedanken erzeugen unsere Gefühle und lösen Emotionen. So entsteht unser mentales Leiden.

Leider sind wir uns dessen meist nicht bewusst und sind unseren Gedanken und Gefühlen hilflos ausgeliefert. Schlimmer noch, wir halten diese für absolut und real (für unser Ich). Wir erkennen nicht ihre Flüchtigkeit, Relativität und Subjektivität. 

The mind is a good servant but a bad master!

Wir werden „unsere Probleme“ nicht wirklich lösen, wenn wir einfach weiter unbewusst im Spiel “lost in thought” & “lost in feelings” mitspielen.

Probleme lösen sich nicht auf der Ebene auf der sie entstanden sind.

Also, wie kommen wir da raus?

Die Antwort auf wie, ist JA! Oder auch JETZT. 

Wie oder wann gedenken wir denn Freiheit, Glück, Erleuchtung, etc. zu finden und zu erlangen als genau jetzt? Wo es doch nichts anderes gibt als das immerwährende Jetzt - the present moment!

Wir sind jetzt genau da wo wir sein wollen, alles was ist, ist bereits geschehen und somit von uns akzeptiert. Unser Leiden fügen wir uns ganz allein selbst zu. Es speist sich aus dem Widerstand gegenüber dem was ist. Dem Widerstand gegenüber die Realität. Der Widerstand, der sich aus unserem Verlieren in den Erfahrungen der Vergangenheit, dem Benennen (labeling), Bewerten und (ver-)Urteilen der Gegenwart und den Fantasien über die Zukunft speist. 

Aus dem Verlangen nach Beständigkeit, Sicherheit und Festhalten in einem Universum, dessen immanentes Prinzip die permanente Veränderung und Entwicklung ist (Evolution).

Leiden = (Veränderungs-)Schmerz x Widerstand

So haben wir den immensen Impuls, wenn unser „Ich“ Schmerz erfährt (oft wenn sich etwas verändert), sofort alles zu tun diesem zu entrinnen, im Widerstand gegenüber dem ist was ist. 

Genau in diesem Moment verlieren wir unsere Freiheit. 

Oft fallen wir dann zurück auf unsere konditionierten, meist unbewussten Muster und Strategien, wie ablenken, ausweichen, externalisieren oder leugnen und verdrängen. Alle Strategien haben gemein, dem aktuellen Moment zu entfliehen. Sie sind motiviert von der Angst, dass die nicht akzeptierbaren Gefühle uns übermannen (uns töten!) könnten.

Und so sind wir getrieben von Angst, wir werden unfrei und Gefangene der Angst. 

Gehen wir noch einen Schritt weiter und fragen uns:
Wer leidet hier eigentlich? 

Wir, motiviert von Angst, impliziert immer noch die Vorstellung eines von der Welt abgetrennten Ich’s. Wir sitzen also noch immer in der Falle des Dualismus, von split-mind, von der Idee hier ist ein Ich und dort ist die Welt. 

Kommen wir voll an im Jetzt, im aktuellen Moment, verschwindet die Trennung zwischen unserem „Ich“ hier und der “Welt” dort. 

Es gibt kein „ich höre ein Geräusch“ mehr sondern nur noch „hören.“  Der, der hört und das, was das Geräusch macht sind nicht mehr zwei. Die Illusion, dass es sich um zwei voneinander getrennte Dinge (Objekte) handelt fällt in sich zusammen. 

Was bleibt ist hören, sehen, riechen, denken, fühlen…. - reine Erfahrung, reines Sein. Kein „Ich“, gefangen in mentalen Konzepten, das leidet, das Angst hat, das getrennt ist von dem was ist. 

Solange unser Geist glaubt (und wir ihm), dass es eine Möglichkeit gibt dem zu entkommen was gerade in diesem Moment ist, solange erfahren wir keine Freiheit, keinen Frieden und kein wahres Glück. 

Werden wir stattdessen für einen Moment still und präsent, dann haben wir die Chance einen Schritt zurückzutreten und “unsere” “Probleme” anders wahrzunehmen. So werden wir sie vielleicht nicht “lösen” als vielmehr auflösen und transzendieren.

Alles worauf das Leben wartet ist ein Moment des Stillseins.
 
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There is a beautiful story about a caterpillar...